Andreas Artmann

Ich lebe nun schon seit über 20 Jahren in Rumphorst und freue mich immer wieder über die Naturnähe und die kurzen Wege zur Innenstadt. Mit steigendem Alter begann ich wahrzunehmen, dass wir im Grunde eine Schlaftstadt sind. Bis auf einige wenige Angebote ist die Infrastruktur – gerade auch für älter werdende Menschen – eher minimal.

Es gab zwar schon einmal ein dreijähriges Quartiersentwicklungsprojekt in unserem Stadtteil bei dem über 300.000 € EU Fördermittel eingesetzt worden sind, eine wirkliche Veränderung der Situation ist jedoch für mich nicht wahrnehmbar.

Für mich ist der Einsatz von öffentlichen Geldmitteln immer erst der letzte Schritt. Denn die Erfahrung aus vielen anderen Projekten zeigt, das durch Geld Abhängigkeiten und auch Begehrlichkeiten entstehen. Meistens entstehen dann in geldbetriebenen Projekten auch intransparente Machtstrukturen.

Ich bin ein großer Fan von Selbstbestimmung und Selbstorganisation und glaube daran, dass die Transformation zu einer enkeltauglichen Gemeinschaft nur Realität werden kann, wenn wir wieder lernen uns gemeinschaftlich zu organisieren.

Daher starte ich nun im Dezember 2023 dieses Projekt in der Hoffnung auf viele „Eigenaktive Menschen“ die sich über diese Plattform kennenlernen und viele schöne Projekte erfinden, planen und umsetzen.